In den sechziger Jahren ließ die Beteiligung an den Festzügen der Schützenbruderschaft merklich nach. Man erinnerte sich an die Kompanien, die es bereits vor dem Krieg gegeben hatte. Am 2. Juni 1967 wurde daher im Gasthof Junker, im Beisein von Schützenoberst Willy Danne, die II. Kompanie (Mittelhachen) gegründet. Zum ersten Kompanieführer wurde Johannes Vornweg gewählt, sein Adjutant wurde Hubert Feldmann.

Im Laufe der Jahre folgten als Kompanieführer Eberhard Richter, Reinhard Krumme, Helmut Tolle, Bernd Jüngst, Sascha Zimmermann und aktuell Lucas Fricke. In der Rolle des Adjutanten unterstützten sie Felix Rother, Willy Knuth, Horst Melletat, Johannes König, Friedel Bäcker und Paul Schulte-Angels. Dieses Amt wird heute von Julian Lampe ausgeübt.

1973 erhielt die Kompanie eine eigene Fahne, die durch Spenden finanziert und von der Firma Filter in Paderborn geliefert wurde. Die feierliche Weihe fand im Rahmen eines großen Kompanieballs durch den Präses der Schützenbruderschaft, Pfarrer Alfons Jung, statt.

Im Laufe der Zeit wechselten die Antreteplätze mehrfach. Sie reichten vom Jägerhaus Hugo Püttmann über den Vorplatz des Geschäftshauses Heinz Feldmann, den Platz hinter dem Textilhaus Flügge, die Gartenbereiche von Reinhard Krumme und Helmut Tolle, den Hof Schulte-Angels bis hin zum Hof Hippel.

Viele Jahre stellte unsere Kompanie die meisten Teilnehmer bei den Festzügen. Für diese Leistung wurden wir regelmäßig mit Preisen in Form von Fassbier belohnt, das beim kostenlosen Frühschoppen im Vorraum zur Küche ausgeschenkt wurde. Zahllose Kompaniebälle trugen darüber hinaus zum starken Gemeinschaftsgefühl bei.

Um die Jahrtausendwende führte ein Schützenbruder eine Aktion durch, bei der die alte Linde an der Bahnhofstraße, direkt neben der Schützenhalle, entfernt wurde. Dies wurde durch eine limitierte Postkartenserie zugunsten der Schützenbruderschaft und einen präparierten Teil des Baumstamms dokumentiert, der als Erinnerung aufbewahrt wird. Als Ersatz pflanzte die Schützenbruderschaft einen neuen Baum, der heute im Kirchpark steht.

Im 55. Jahr unseres Bestehens können wir mit Stolz auf unsere Geschichte zurückblicken. Gleichzeitig richten wir den Blick optimistisch in eine hoffnungsvolle Zukunft.